Wie bei allen anderen 3D-Drucktechnologien ist eine digitale 3D-Datei unerlässlich, um mit dem Stereolithographie-Drucker zu arbeiten. Diese Datei kann mit Hilfe von CAD-Software wie z.B. SolidWorks, Fusion 360 oder NX erstellt werden und wird im STL-Format an den 3D-Drucker gesendet. Eine zweite Software, der sogenannte Slicer, zerlegt das Objekt in dünne Druckschichten, die der 3D-Drucker dann verarbeitet.
Die Stereolithographie-Maschine besteht aus verschiedenen Komponenten wie eine Wanne mit flüssigem Photopolymer, einer Bauplattform, die sich auf der Z-Achse bewegt, einem Auftragsarm (Sweeper), der sich auf der X-Achse bewegt, einem UV-Laser, optischen Linsen zur Fokussierung und einem galvanometrischen Spiegel, der den Laserstrahl in X- und Y-Richtung lenkt.
Nach der Vorlage des digitale 3D-Modells tastet der Laserstrahl auf jeder Ebene die erforderlichen Stellen ab. Sobald eine Materialschicht verfestigt ist, senkt sich die Bauplattform minimal ab (im Umfang der Schichtungsdicke) und eine weitere Ebene kann gelasert werden. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis alle notwendigen Schichten zur Bildung des finalen Objekts abgedeckt sind.
Einige 3D-Drucker mit dieser Technologie, wie z.B. Formlabs, arbeiten umgekehrt. Die Plattform wird nach jeder verfestigten Schicht in die Harzschale eingetaucht, während der Laser von unten nach oben arbeitet.
Nach dem Abschluss des Druckvorgangs muss das gedruckte Objekt mittels eines Lösungsmittels, üblicherweise Isopropylalkohol oder (Isopropanol), gereinigt werden, um überschüssiges, nicht verfestigtes Harz zu entfernen. Im Gegensatz zu anderen Technologien wie Selektives Lasersintern (SLS), Schmelzschichtung (FDM) und Polyjet 3D-Druck erfordert die Stereolithografie-Technologie normalerweise eine UV-Nachbehandlung, um den Photopolymerisations-Prozess abzuschließen und die Festigkeit des Materials zu maximieren.
Wie beim FDM-Verfahren werden auch beim SLA-Druck Stützstrukturen verwendet, um fragile Teile beim Drucken zu stützen. Diese Strukturen werden nach der Fertigstellung des Objekts entfernt.
Das Ergebnis der Stereolithografie-Technologie ist eine leicht glasige Oberfläche, die im Vergleich zum FDM- oder SLS-Verfahren (bei gleicher Schichtdicke) überlegen ist. Die verschiedenen Druckschichten sind normalerweise kaum sichtbar. Allerdings sind nur wenige Farben für den SLA-Druck verfügbar.